Tafelparkett oder Französisches Parkett gilt auch als die Königin der Parkettfußböden. Komplexe Muster ergeben sich aus der Verleimung geometrischer Muster zu quadratischen Tafeln auf einer Trägerplatte aus Holz. Diese ist die eigentliche Tafel, die dem Parkett seinen Namen gibt. Die Verarbeitung verschiedenfarbiger, heimischer und exotischer Hölzer ist dabei keine Seltenheit und ermöglicht die hohe Individualisierung des Parkettbodens.
Für die Gestaltung wird auch die spätere Nutzung des entsprechenden Raumes einbezogen und der Tafelparkett-Boden mit einem umlaufenden Fries versehen.
Da Tafelparkett früher nur in prächtigen Bauten und herrschaftlichen Häusern eingesetzt wurde, galt und gilt es als besonders edler Bodenbelag. Fertigung und Gestaltung nach Maß sowie die individuelle Auswahl von Mustern, Holzart und Größe machen jedes Tafelparkett einzigartig. Die hochwertige Qualität erfordert allerdings entsprechend große Sorgfalt und handwerkliche Präzision. Das liegt auch an dem hohen Fertigungsaufwand, wenn Intarsien — Einlegearbeiten wie beispielsweise Schriftzüge, Wappen oder Ornamente — gewünscht sind. Deren filigrane und runde Formen erfordern eine extrem hohe Passgenauigkeit. Der Zuschnitt erfolgt daher mit einem Laser. Die vergleichsweise „einfachen“ geometrischen Muster hingegen werden mit CNC-Fräsen gefertigt.
Die Tafeln als Trägerplatte sind in der Regel quadratisch und mit Nut und Feder versehen. Ihre Größe variiert zwischen 300 x 300 mm und 1.000 x 1.000 mm. Die Tafeln können sowohl aus einer massiven Einzelschicht oder aus mehrschichtigen Trägerplatten bestehen. Die Verklebung von Tafelparkett erfolgt wie bei den meisten Parkettarten vollflächig. Die hohe Anforderung an diese Arbeit muss in jedem Fall von einer Fachfirma ausgeführt werden, ebenso die abschließende Versiegelung mit Öl oder Lack.